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Kamobo
Erweiterung einer non-profit Schule in Kenia
Ort: Kamobo, Kenia
Dauer: 2018โ 2021
Status: Fertiggestellt
Projektpartner: Verein Arbing Meets Afrika
Team AoGA: DI Gregor Hrynasz (Projektleiter), DI Ehrenfried Lepuschitz, Arch. DI Martin Ritter, Arch. DI Daniel Gutmann, Arch. DI Judith Zรถchmeister
Der Speisesaal wurde im Jahr 2022 fertiggestellt und erรถffnet.
Ausgangssituation
Die Arbing School Kamobo ist aus einer privaten Initiative von Eltern aus Kamobo entstanden und wird seit 2015 vom Verein ARBING MEETS AFRICA unterstรผtzt. Die von der Community bei der Grรผndung 2014 definierte Vision lautet: โto assist needy children who pay a small fee and get quality educationโ. Die Idee der Grรผnder war es, das wenige vorhandene Geld zusammenzulegen, um ihren Kindern eine Alternative zum hoffnungslos รผberlasteten staatlichen Schulapparat zu bieten. Die aktuell 280 SchรผlerInnen haben durch die Arbing School Kamobo Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung, ausreichender Nahrung (Nutrition Program) und medizinischer Grundversorgung. Fรผr den Groรteil der Kinder wรคre ohne die Schule die Befriedigung dieser drei Grundbedรผrfnisse gefรคhrdet.
Projektziel
Auf Anfrage des Vereins Arbing meets Africa gibt es seit 2018 eine Kooperation mit AoGA, wobei die Aufgabe unseres Vereins darin bestand, bei der Erstellung des Masterplans fรผr die geplante Schulerweiterung mitzuwirken und bei der Planung und Errichtung der einzelnen Gebรคude wรคhrend der nรคchsten Bauphasen beratend tรคtig zu sein. AoGA begleitet das Projekt sowohl architektonisch als auch fachplanerisch. Bei der Konzeption wird besonderer Wert auf das Einbeziehen traditioneller Materialien und Bautraditionen, sowie auf ein รถkologisch nachhaltiges Gesamtkonzept gelegt. In mehreren Besuchen vor Ort wurden dafรผr Untersuchungen in der Umgebung betreffend vorhanden Materialien und traditionellen Bauweisen angestellt sowie zur Beschaffenheit des Bodens und der Wasserverhรคltnisse.
Den ersten Schritt der Schulerweiterung bildete der neue Speisesaal, der den bestehenden, viel zu kleinen und ungeeigneten Saal ersetzt. Der neue Speisesaal ist seit der Fertigstellung im Jahr 2022 das zentrale Element der Schule. Aufgrund der durchdachten Situierung am Grundstรผck orientiert er sich sowohl zum bestehenden Schulhof, als auch zum Sportplatz hin mit groรzรผgigen รffnungen und Vordรคchern. Dadurch ist eine Vielzahl an Nutzungsmรถglichkeiten gegeben.
Im neuen Speisesaal finden alle SchรผlerInnen Platz um die tรคglichen Mahlzeiten gemeinsam einzunehmen. Das Gebรคude ist darรผber hinaus multifunktional ausgelegt, sodass es gleichzeitig als Community Treffpunkt fรผr die umgebenden Dรถrfer dient und als Veranstaltungsort fรผr die regelmรครigen Workshops des Vereins Arbing meets Afrika zur Erwachsenenbildung genutzt werden kann.

โWir von Arbing meets Africa danken Architektur ohne Grenzen Austria fรผr die professionelle, produktive und von positiver Energie geprรคgte Zusammenarbeit.โ
โ
Heinz Wegerer,
Arbing meets Africa
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