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Kamobo

Erweiterung einer non-profit Schule in Kenia

Der Speisesaal wurde im Jahr 2022 fertiggestellt und eröffnet.

Ausgangssituation

Die Arbing School Kamobo ist aus einer privaten Initiative von Eltern aus Kamobo entstanden und wird seit 2015 vom Verein ARBING MEETS AFRICA unterstützt. Die von der Community bei der Gründung 2014 definierte Vision lautet: “to assist needy children who pay a small fee and get quality education”. Die Idee der Gründer war es, das wenige vorhandene Geld zusammenzulegen, um ihren Kindern eine Alternative zum hoffnungslos überlasteten staatlichen Schulapparat zu bieten. Die aktuell 280 SchülerInnen haben durch die Arbing School Kamobo Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung, ausreichender Nahrung (Nutrition Program) und medizinischer Grundversorgung. Für den Großteil der Kinder wäre ohne die Schule die Befriedigung dieser drei Grundbedürfnisse gefährdet.

Projektziel

Auf Anfrage des Vereins Arbing meets Africa gibt es seit 2018 eine Kooperation mit AoGA, wobei die Aufgabe unseres Vereins darin bestand, bei der Erstellung des Masterplans für die geplante Schulerweiterung mitzuwirken und bei der Planung und Errichtung der einzelnen Gebäude während der nächsten Bauphasen beratend tätig zu sein. AoGA begleitet das Projekt sowohl architektonisch als auch fachplanerisch. Bei der Konzeption wird besonderer Wert auf das Einbeziehen traditioneller Materialien und Bautraditionen, sowie auf ein ökologisch nachhaltiges Gesamtkonzept gelegt. In mehreren Besuchen vor Ort wurden dafür Untersuchungen in der Umgebung betreffend vorhanden Materialien und traditionellen Bauweisen angestellt sowie zur Beschaffenheit des Bodens und der Wasserverhältnisse.

Den ersten Schritt der Schulerweiterung bildete der neue Speisesaal, der den bestehenden, viel zu kleinen und ungeeigneten Saal ersetzt. Der neue Speisesaal ist seit der Fertigstellung im Jahr 2022 das zentrale Element der Schule. Aufgrund der durchdachten Situierung am Grundstück orientiert er sich sowohl zum bestehenden Schulhof, als auch zum Sportplatz hin mit großzügigen Öffnungen und Vordächern. Dadurch ist eine Vielzahl an Nutzungsmöglichkeiten gegeben.

Im neuen Speisesaal finden alle SchülerInnen Platz um die täglichen Mahlzeiten gemeinsam einzunehmen. Das Gebäude ist darüber hinaus multifunktional ausgelegt, sodass es gleichzeitig als Community Treffpunkt für die umgebenden Dörfer dient und als Veranstaltungsort für die regelmäßigen Workshops des Vereins Arbing meets Afrika zur Erwachsenenbildung genutzt werden kann.


„Wir von Arbing meets Africa danken Architektur ohne Grenzen Austria für die professionelle, produktive und von positiver Energie geprägte Zusammenarbeit.“


Heinz Wegerer,
Arbing meets Africa

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